Ich möchte euch heute ein weiteres Objektiv NIKKOR AF-S 70–200 mm f2,8G ED VR II vorstellen. Profis wissen dieses Objektiv zu schätzen, für Anfänger in dem Bereich soll es ein kleiner Wegweiser sein, ob sich auch dieses Objektiv für Dich lohnt.

Zuerst einmal die puren technischen Fakten.

* eine durchgehende offene Blende von f 2.8
* 70-200 mm bei Vollformat – Vergleichbar etwa zu 45-130 mm bei Cropkameras (Nikon D90, D300, usw.)
* Etwa 105-300 mm auf Cropkameras – Verglichen mit Vollformat
* Bildstabilisator VR II mit Modi »Normal« und »Active«. Ermöglicht Aufnahmen mit einer bis zu 3,5* Blendenstufen entsprechenden längeren Belichtungszeit.
* Die Nanokristallvergütung verringert Geisterbilder und Streulicht.
* Optischer Aufbau: 21 Linsen in 16 Gruppen (mit 7 ED-Glas-Linsen)
* Silent-Wave-Motor (SWM) für schnelles und leises Scharfstellen
* 1,4 m Naheinstellgrenze
* 77 mm Filterdurchmesser
* Gewicht 1,5 Kg

Auch hier fragt sich, was nützen mir diese Fakten in der Praxis? Ich liebe dieses Objektiv um es z.B. bei Tagesevents zu nutzen. Ich kann recht unbeobachtet und ungestellt Personen fotografieren. Damit sehen die Bilder lebendiger aus. Die durchgehende offene Blende von f 2.8 ist perfekt auch um in der leichten Dämmerung Fotos zu machen und trotzdem keine hohen ISO Werte zu nutzen, welche die Bildqualität negativ beeinflussen könnten. Auch Abendveranstaltungen oder Konzerte, bei denen kein Blitzlicht eingesetzt werden darf bzw. sollte, können damit gut festgehalten werden. Auch lassen sich kleine Details gut festhalten. Die große Blende verspricht auch einen guten Schärfe/Unschärfe Effekt. Somit ist es leicht, plastisch zu fotografieren.

Gut zu gebrauchen für :

+ Ungestellte Fotografie (aus der Ferne)
+ Großevents
+ Sportaufnahmen (Fußball etc.)
+ Luftaufnahmen
+ Portraits
+ Hochzeiten
+ Konzertaufnahmen (z.B. Bühne aus der Ferne)
+ Low-Light Aufnahmen
+ Reportage
+ Presse

Weniger nützlich bei :

– Videoaufnahmen ohne externes Mikrofon (mit dem internen hört man dennoch den Motor)
– Clubaufnahmen (wegen fehlendem Weitwinkel)
– Gruppenaufnahmen (man muss zu weit weg gehen)
– Produktaufnahmen
– Studio
– Flugzeugaufnahmen (dazu reicht der Zoom nicht wirklich aus)
– Astrofotografie (zu wenig Weitwinkel und an den Mond kommt man so nicht genug ran)

Positiv an dem Objektiv :

+ qualitativ hochwertige Verarbeitung
+ hohe Autofokus Geschwindigkeit
+ perfekte Zuverlässigkeit auch bei Kälte und Nässe
+ extrem scharfe und naturgetreue Bildqualität

Ein kleiner Wehrmutstropfen ist erneut, dass dieses Objektiv neu zwischen 1600,- und 2500,- € brutto gehandelt wird. Für den Anfänger- oder Freizeitfotografen ist dies sicherlich nicht im preislichen Rahmen, jedoch für den Ambitionierten Semi/Profi Fotografen ist dieser Preis aus meiner Sicht sehr angenehm für das, was man als Gegenleistung bekommt. Das Gewicht von etwa 1,5 Kg ist schon eine Gewöhnung, besondes, wenn man die Kamera länger in der Hand hat. Für Tagesveranstaltungen sollte man sie öfters weglegen können.


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  3. November 2016
  Kategorie: Blog

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